Wir werden nicht aufhören zu entdecken.
Und am Ende all unseres Entdeckens
werden wir dort anlangen,
wo wir ausgezogen sind
und werden zum ersten Mal
den Ort erkennen.
(T.S. Elliot)
Emily Hess-Klangyoga
In jedem Menschen gibt es einen Kern, der unverletzlich und vollkommen ist. Damit werden wir geboren. Allerdings entfernen wir uns im Verlauf unseres Lebens immer mehr davon bedingt durch individuelle Erfahrungen und soziale und kulturelle Einflüsse. Sichtbar wird diese Veränderung auch im Körper, wo sie sich in einer bestimmten Haltung – Körperhaltung ausdrückt. Wir verspannen uns, spalten uns von uns ab und verlieren den Kontakt zu uns selbst. Dadurch entfernen wir uns immer mehr von unserem eigentlichen Kern und entwickeln eine Illusion unserer selbst. Buddha bezeichnete dies als „Maja“, als grundlegende Täuschung.
Trotzdem tragen wir Zeit unseres Lebens eine ungestillte Sehnsucht nach Verbundenheit nach diesem Kern in uns. Wir glauben, diese Sehnsucht durch Dinge oder Menschen stillten zu können. Unterschwellig aber ist sie immer wirksam, die Sehnsucht nach der Verbundenheit mit uns selber.
Im Laufe der letzten 30 Jahre konnte ich immer wieder erleben, dass das Erleben von Klangräumen und Klangschwingungen uns wieder mit unserem eigenen Kern in Kontakt bringt und dazu führt, dass wir unser eigenes Sein neu erfahren. Dies wird häufig als ein Beginn der Heilsamkeit erfahren, als eine gesunde, ausgewogene Verbindung von außen und innen.
Durch die Verschmelzung von Bewegung und Klang können wir uns selbst wiederfinden, uns selbst wieder neu erfahren. Wir finden zurück zum eigenen inneren Rhythmus, um ihn dann umzusetzen in einen gelebten, gesunden Rhythmus im Außen. Wir kommen wieder in Kontakt mit unserem eigenen Kern. Dies zu ermöglichen, ist ein wichtiges Ziel meines Yogas.
Emily Hess